Das IT-Risikomanagement gewährleistet, dass alle IT-Risiken ordnungsgemäß erkannt und auf effiziente und sichere Weise behandelt werden. Es kann Ihre Umgebung und Ihre Benutzer vor internen und externen Bedrohungen schützen und Ihrem Unternehmen helfen, seine Governance-, Risiko- und Compliance-Verpflichtungen (GRC) zu erfüllen.
Wenn Sie auf der Suche nach zuverlässigen und kompetenten Möglichkeiten sind, Ihren Arbeitsplatz zu schützen, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel werden wir den vollen Umfang des Risikomanagements und die damit verbundenen Vorteile untersuchen. Schließlich werden wir uns die am häufigsten verwendeten Rahmenwerke ansehen und erläutern, wie Sie einen vollständigen und nützlichen Risikomanagementplan für Ihr Unternehmen erstellen können, um sofort loslegen zu können.
Sind Sie bereit, mehr über das IT-Risikomanagement zu erfahren? Dann fangen wir an.
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Was ist Risikomanagement?
Im Allgemeinen umfasst das Risikomanagement die Bemühungen einer Organisation, finanzielle, rechtliche, technologische und sicherheitsbezogene Risiken zu ermitteln, zu bewerten und zu verwalten. Es umfasst Verfahren, Richtlinien, Arbeitspraktiken, Schulungsprogramme und Tools zur Ermittlung und Bewertung potenzieller Bedrohungen und Schwachstellen.
Risikomanagement in der IT
Die Begriffe Risikomanagement und IT-Risikomanagement können (und werden) oft synonym verwendet. Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass beide Begriffe uns dazu auffordern, Bedrohungen und Risiken für das Unternehmen konsequent zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und zu behandeln.
Sie sind jedoch nicht genau das Gleiche. Die Hauptziele des IT-Risikomanagements sind:
- Kontrolle und Schutz Ihrer IT-Umgebung.
- Aufrechterhaltung der Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von IT-Diensten.
- Sicherstellen, dass Risiken sowohl erkannt als auch effektiv, effizient und sicher verwaltet werden.
IT und Risikomanagement müssen unternehmensübergreifend eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Informationsrisiken schnell und sicher erfasst und behandelt werden.
Die IT-Abteilung unterstützt das gesamte Risikomanagement durch die folgenden Maßnahmen:
- Eine Richtlinie zur akzeptablen Nutzung, die sicherstellt, dass alle Beteiligten verstehen, was eine akzeptable Nutzung von Unternehmensgeräten und -systemen ist und was nicht.
- Verwendung von Change Management oder Enablement, um sicherzustellen, dass jede Änderungsaktivität überprüft, bewertet und genehmigt wird, so dass sich jeder der mit der Änderung verbundenen Risiken bewusst ist.
- Ein Release Management, das sicherstellt, dass nur autorisierte, lizenzierte und sichere Software auf den Geräten des Unternehmens installiert wird.
- Effektives IT Asset Management (ITAM), um sicherzustellen, dass IT-Assets während ihres gesamten Lebenszyklus nachverfolgt, verwaltet und kontrolliert werden.
- Befolgung von Best Practices für den IT-Support, wie z. B. das Sperren von Unternehmensgeräten, um Änderungen zu verhindern. Neue Software darf nur von einem autorisierten Mitglied des IT-Teams eingeführt werden.
Unternehmens-Risikomanagement
Enterprise Risk Management ist ein ganzheitlicher und integrierter Ansatz zur Identifizierung, Bewertung, Priorisierung und Abschwächung von Risiken in Ihrem gesamten Unternehmen. Es schafft und verwaltet Prozesse und Verfahren, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren, ihre Auswirkungen zu verstehen und einen Managementplan zu entwickeln. Das IT-Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Risikomanagementprogramms für Unternehmen.
Warum ist Risikomanagement wichtig?
Risikomanagement ist ein systematischer Ansatz, um Ihr Unternehmen, seine Daten und seine Mitarbeiter zu schützen. Durch die Implementierung eines vollständigen Satzes von Praktiken und Verfahren können Sie sicherstellen, dass keine Bedrohungen übersehen oder übersehen werden.
Für die IT-Abteilung garantiert dies die Einhaltung externer Vorschriften und die Vorbereitung auf potenzielle Audits sowie Präventivmaßnahmen, um auf Cyber-Bedrohungen vorbereitet zu sein. Es bedeutet auch, dass Sie ohne unerwartete Unterbrechungen arbeiten können, die für Ihre Teams kostspielig und frustrierend sein können. Im Grunde genommen sorgt das Risikomanagement dafür, dass alles geschützt ist und reibungslos funktioniert, wie es sollte.
Risikobewertung vs. Risikomanagement
Risikobewertung und Risikomanagement sind also im Grunde dasselbe, richtig? Falsch! Aber Sie brauchen beides, um mit Risiken angemessen umgehen zu können.
Die Risikobewertung dient zunächst dazu, die potenzielle Bedrohung, ihre Bedeutung und ihre Auswirkungen zu verstehen. Dabei geht es darum, mögliche Risiken in all ihren Einzelheiten zu verstehen und sie gründlich zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten. Der Zweck der Risikobewertung besteht darin, die Strategie für das Risikomanagement zu entwickeln.
Das Risikomanagement ist also der nächste Schritt. Dabei werden die Ergebnisse der vorangegangenen Phase verwendet und die Liste der Bedrohungen und Risiken nach Prioritäten geordnet, bevor geeignete Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, Überwachung und Kontrolle ergriffen werden.
Einhaltung von Vorschriften vs. Risikomanagement
Auch dies ist nicht genau dasselbe. Aber dieses Mal ist es etwas einfacher zu erklären. IT-Compliance bedeutet, dass Sie die Anforderungen Dritter erfüllen, um die gesetzlichen Vorschriften oder die Verpflichtungen Ihres Unternehmens gegenüber Kunden einzuhalten. Das Risikomanagement ist breiter angelegt, aber es fungiert als wichtiger Wegbereiter. Indem es sicherstellt, dass Risiken effektiv und sicher gehandhabt werden, erfüllt es die Compliance-Anforderungen.
Schwachstellenmanagement vs. Risikomanagement
Das Schwachstellenmanagement konzentriert sich auf die Verwaltung von IT-Schwachstellen. Mit Hilfe des Patch-Management-Prozesses wird sichergestellt, dass Sicherheits-Patches schnell und effektiv bereitgestellt werden, um die Funktionalität zu verbessern oder Schwachstellen in einem IT-System oder -Dienst zu beseitigen.
Das Risikomanagement unterstützt diesen Prozess, indem es potenzielle Software-Schwachstellen aufzeigt, um sicherzustellen, dass die richtigen Verfahren rechtzeitig darauf reagieren können.
Asset Management vs. Risikomanagement
Das IT-Asset-Management stellt sicher, dass alle IT-Assets während ihres gesamten Lebenszyklus verwaltet, kontrolliert und geschützt werden.
Das Risikomanagement steht in engem Zusammenhang mit dieser Praxis, da es potenzielle Asset-Management-Risiken aufzeigt, z. B. Geldbußen oder Strafen im Zusammenhang mit abgelaufenen Lizenzen, veralteter Software, die ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, und nicht autorisierten Assets, die in Ihrem IT-Umfeld lauern.
5 Vorteile des IT-Risikomanagements
Die Vorteile der Implementierung einer Risikomanagement-Strategie sind unter anderem:
- Sie verfügen über einen strukturierten Rahmen, um sicherzustellen, dass die Risiken in Ihrem Unternehmen effektiv und einheitlich verwaltet werden.
- Sie können sich auf einen speziellen Bereich zur Identifizierung und Protokollierung von Risiken verlassen, der sicherstellt, dass nichts verloren geht, ignoriert oder vergessen wird.
- Sicherstellung einer umfassenden Anpassung an Ihre allgemeinen GRC-Verpflichtungen.
- Sie erhalten mehr Kontrolle über Ihren IT-Bestand, was zu einem proaktiveren Modell führt.
- Das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern wird gestärkt. IT-Risikomanagement-Praktiken zeigen, dass Ihnen die IT-Sicherheit ebenso am Herzen liegt wie die Technologie, Ihre Informationen und Ihre Mitarbeiter. Damit heben Sie sich in einem überfüllten Markt ab und geben potenziellen Kunden die Gewissheit, dass Sie sich um sie und ihre Daten kümmern werden.
Rahmenwerke für das Risikomanagement
Wenn Sie sich mit Risikomanagement-Rahmenwerken befassen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie definieren jeweils spezifische Richtlinien, die auf verschiedene Bereiche der Praxis ausgerichtet sind. Ein kombinierter Ansatz für Rahmenwerke ist der richtige Weg, um sicherzustellen, dass Sie auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens eingehen.
Zu den am häufigsten verwendeten Frameworks gehören NIST, ISO 27001, COBIT, COSO und ITIL. Schauen wir uns jedes dieser Frameworks einmal genauer an.
NIST
Das National Institute of Standards and Technology (NIST) ist Eigentümer des NIST-Rahmenwerks für Cybersicherheit. Es besteht aus einer Reihe freiwilliger Richtlinien für Unternehmen zum Umgang mit Bedrohungen, Risiken und Schwachstellen im Bereich der Cybersicherheit und bietet einen risikobasierten Ansatz für Unternehmen zur Erkennung, Bewertung und Eindämmung von Cyberangriffen.
ISO 27001
ISO 27001 ist die internationale Norm für das Informationssicherheitsmanagement. Unter Verwendung eines Risikomanagementansatzes bietet sie einen Rahmen für die Verwaltung, die Kontrolle und den Schutz privilegierter und sensibler Informationen. Die Norm legt die Anforderungen für die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung des Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) einer Organisation fest.
COBIT
Control Objectives for Information and Related Technology (COBIT) ist ein Rahmenwerk, das sich mit der IT-Governance befasst. Es basiert auf dem ITIL-Rahmen für bewährte Verfahren (sowie auf anderen Methoden und Rahmenwerken) und wird von Organisationen zur Verwaltung ihrer IT-Risiken, Datensicherheit und Compliance-Verpflichtungen eingesetzt.
COSO-Risikomanagement
COSO definiert Enterprise Risk Management (ERM) als "die Kultur, die Fähigkeiten und die Praktiken, die in die Strategiefestlegung und -durchführung integriert sind und auf die sich Organisationen verlassen, um Risiken bei der Schaffung, Erhaltung und Realisierung von Werten zu managen". Dieser Leitfaden hilft Organisationen zu verstehen, wie man Risikobewertung, Zielsetzung, Unternehmensführung, Risikotoleranz, Risikobereitschaft und Risikoreaktion in Geschäftsstrategien einbezieht.
ITIL
ITIL ist der am weitesten verbreitete Rahmen für das IT-Service-Management (ITSM). Es enthält eine spezielle Praxis für das Risikomanagement im Rahmen der allgemeinen Managementpraxis innerhalb des Service Value Systems. Es soll sicherstellen, dass Organisationen Risiken verstehen und effektiv handhaben, und bietet praktische Anleitungen zur effektiven Identifizierung, Bewertung und Behandlung von Risiken.
IT-Risikomanagement-Plan
Wie bei praktisch allem in der IT-Praxis ist ein wesentlicher Aspekt des Risikomanagements die Erstellung eines Plans. Er sollte Ihren IT-Risikomanagementprozess dokumentieren, einschließlich der Identifizierung, Bewertung und Risikominderung.
Im Einzelnen sollte Ihr IT-Risikomanagementplan Folgendes enthalten:
- Umfang
- Definition eines Risikos, das für Ihr Unternehmen relevant ist
- Risikomanagement-Aktivitäten, einschließlich der Identifizierung von Risiken, der Bewertung und Priorisierung von Risiken, der Risikominderung, des Risikomanagements oder der Risikovermeidung sowie der Überprüfung von Arbeitsabläufen
- Die Bereitstellung von Risikomanagement-Software zur Automatisierung von Routineaufgaben.
Bewährte Verfahren für das Risikomanagement
Neben dem Studium und der Umsetzung der spezifischen Rahmenwerke wird Ihnen die Befolgung dieser bewährten Verfahren helfen, Ihre Risikomanagementprozesse zu verbessern und Ihre Planungsbemühungen zu unterstützen:
- Überwachen Sie Ihre IT-Umgebung - Wie können Sie Risiken managen, wenn Sie nicht darüber Bescheid wissen? Die proaktive Überwachung Ihrer IT-Umgebung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Ihr IT-Risikomanagementprozess auf Kurs bleibt (mit den Health Rules und Smart Tags von InvGate Asset Management ist dies übrigens im Handumdrehen möglich!)
- Beginnen Sie mit Ihrem wichtigsten Risikobereich - Der Versuch, alles auf einmal anzugehen, kann überwältigend sein und ist möglicherweise nicht strategisch. Wenn Sie wissen, dass Sie ein Problem haben, beginnen Sie mit diesem. Wenn Sie wissen, dass Sie ein Problem haben, kümmern Sie sich darum und gehen Sie zum nächsten Punkt über.
- Nutzen Sie bestehende GRC-Rahmenwerke - Erfinden Sie das Rad nicht neu. Wenn Ihr Unternehmen eine GRC-Abteilung hat, nutzen Sie sie! Arbeiten Sie mit ihr zusammen, um Ihre IT-Risikomanagement-Richtlinien, -Verfahren und -Arbeitsanweisungen zu definieren und zu erstellen, damit sie mit dem Rest des Unternehmens im Einklang stehen.
Zusammenfassend
IT-Risikomanagement bedeutet, sich mit allen IT-Bedrohungen zu befassen, sie aber auch im Voraus zu analysieren und zu identifizieren. So haben Sie die Möglichkeit, einzugreifen, bevor die Bedrohungen ernster werden oder die Arbeit Ihres Unternehmens erheblich stören oder beeinträchtigen. Es kann Ihnen auch helfen, zukünftige ähnliche Szenarien zu verhindern.
Diese Praktiken des IT-Risikomanagements sind ein zentraler Bestandteil Ihres gesamten Rahmens für das Risikomanagement im Unternehmen. Beide arbeiten eng zusammen, um den sicheren Betrieb Ihrer gesamten Organisation zu gewährleisten. Die Verwaltung aller möglichen Risiken kann eine komplexe Aufgabe sein, vor allem wenn Ihr Unternehmen groß ist. Glücklicherweise können Rahmenwerke helfen, Struktur zu schaffen, und die Erstellung eines vollständigen, zu befolgenden Risikoplans kann Sie bei der Darstellung Ihrer Risikomanagementaktivitäten unterstützen.
Und vergessen Sie nicht, dass Sie auf InvGate Asset Management zählen können, um IT-Risikomanagementverfahren zu automatisieren und zu rationalisieren. Fordern Sie eine kostenlose 30-Tage-Testversion an und legen Sie sofort los!
Häufig gestellte Fragen
Was ist Risikomanagement in der IT-Sicherheit?
Das Risikomanagement arbeitet mit der IT-Sicherheit zusammen, um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu verwalten.
Warum ist ein Risikomanagementplan so wichtig?
Um einen dokumentierten, wiederholbaren Umgang mit IT-Risiken zu gewährleisten.
Was ist der erste Schritt im Risikomanagementprozess?
Identifizierung von Risiken und Erfassung in einem Risikoprotokoll, damit sie bewertet, nach Prioritäten geordnet und angemessen verwaltet werden können.
Wo ist das Risikomanagement in ITIL angesiedelt?
Risikomanagement ist eine allgemeine Managementpraxis innerhalb des ITIL-4-Rahmens.
Was ist ein externer Risikomanager?
Ein Third-Party-Risk-Manager verwaltet alle Risikoaktivitäten, die sich auf externe Lieferanten beziehen.
Wie wird man ein Risikomanager?
Beginnen Sie mit etwas Recherche. Schauen Sie sich an, welche Risikobereiche Sie interessieren, informieren Sie sich über die entsprechenden Rahmenwerke und Qualifikationen, und gehen Sie von dort aus weiter.
Was ist die Aufgabe eines Risikomanagers?
Ein Risikomanager ist für das Tagesgeschäft im Bereich IT-Risikomanagement verantwortlich.
Lohnt sich eine Risikomanagement-Zertifizierung?
Ja, denn sie gibt Ihnen etwas, auf das Sie hinarbeiten und für das Sie verantwortlich sind. Durch die Zertifizierung wird Ihre Risikomanagement-Praxis in Ihrem Unternehmen effektiver (und sichtbarer).